· News / Aktuelles

Darum haben die "Sternberger Kinnings" eine eigene Schwimmlehrerin

Die Kita Sternberger Kinnings ist eine von zehn Aqua-Kitas in MV. Was das bedeutet und warum sie jetzt sogar eine eigene Schwimmlehrerin hat.

Die kleine Bella stupst ihre Erzieherin an. „Kathi, wann gehen wir wieder zum See?“, will sie wissen. Katharina Gerke schmunzelt. Gerade erst haben die Schulstarter der Kita Sternberger Kinnings einen Wassergewöhnungskurs im Sternberger See absolviert. „Das hat richtig Spaß gemacht im Wasser“- der fünfjährige Eugen ist ganz begeistert.

Auch er würde lieber heute als morgen wieder im Sternberger See baden gehen. Wenn er dabei noch schwimmen lernt, dann ist das sogar mehr als Spaß und das ist jetzt bei den Sternberger Kinnings immer dann möglich, wenn das Wetter mitspielt. Denn die Kita hat seit kurzem eine eigene Schwimmlehrerin.

Sternberger Kinnings ist eine von zehn Aqua-Kitas
Zwar sind Wassergewöhnungs- und Schwimmkurse in der Kita nichts Neues. Immerhin gehört das beim Träger der Kita, dem DRK Kreisverband Parchim, zum Bildungsprofil. Bisher wurden solche Kurse stets reihum in den sechs DRK-Kitas zentral organisiert. Doch jetzt haben sich die Sternberger Kinnings als eine von zehn Kitas in Mecklenburg-Vorpommern am Modellprojekt „Aqua-Kitas“ beteiligt. In dem Projekt werden unter anderem Wassergewöhnungskurse, aber auch die Ausbildung von Fachkräften zu Assistenzschwimmlehrern vom Land mit insgesamt 15.000 Euro gefördert.

Zwei Schwimmlehrerinnen ausgebildet
„Unsere Kathi Gerke, die bereits ausgebildete Rettungsschwimmerin ist, hat gemeinsam mit Carmen Rathsack, der Projektleiterin von ‚Kleine Retter ganz groß‛, beim Kreisverband die Ausbildung absolviert und auch gleich den Wassergewöhnungskurs durchgeführt“, erklärt Kitaleiterin Ute Sauer. „Bisher wurden solche Wassergewöhnungskurse zentral vom Kreisverband organisiert, aber mit einer eigenen Schwimmlehrerin sind wir wesentlich flexibler.“

Der DRK-Kreisverband erhofft sich, langfristig in jeder seiner Kitas einen Schwimmlehrer zu etablieren. „Gerade in unserer seenreichen Region ist es wichtig, dass die Kinder schwimmen lernen“, so Ute Sauer.

Kindern die Angst vor dem Wasser nehmen
Die frisch gebackene Schwimmlehrerin Katharina Gerke sieht das ganz genauso. „Gerade bei den Wassergewöhnungskursen geht es darum, den Kindern die Angst vor dem Wasser zu nehmen“, sagt sie. „Sie werden spielerisch an das Element herangeführt. Das macht ihnen Spaß und manche könnten sogar schon ihr ‚Seepferdchen‛ ablegen.“ Dazu ist die Schwimmlehrerin nämlich auch berechtigt. Frühzeitig sollten die Kinder schwimmen lernen, möglichst noch bevor sie in die Schule kommen. „Schwimmkurse in der zweiten Klasse, halte ich für viel zu spät“, so Katharina Gerke.

Bei den Sternberger Kinnings jedenfalls ist das Schwimmen lernen künftig dank Schwimmlehrerin kein Thema - solange das Wetter auf ihrer Seite ist.


Artikel im Nordkurier lesen



Quelle: Nordkurier
Autor: Rita Brückner
Fotos: Katharina Gerke/Kita Sternberger Kinnings