Der Kreistag des Landkreises Ludwigslust-Parchim hat am Dienstagabend beschlossen, die Verwaltung des Rettungsdienstes in der Region künftig in die Hand des Landkreises zu geben. Bislang wurden die Rettungsdienste im Kreis, also Notfallrettung und Krankentransporte, vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) und dem Arbeitersamariterbund (ASB) im Auftrag des Kreises betrieben.
Verträge mit DRK und ASB laufen aus
Die Verträge mit den Rettungsdienstleistern laufen im April kommenden Jahres aus. Danach will dem Beschluss zufolge der Landkreis die Aufgabe übernehmen. Alternativen wären eine europaweite Ausschreibung oder eine Fortsetzung der bestehenden Verträge gewesen. Diese hatten eine Laufzeit von zehn Jahren - das ist die Maximallaufzeit. Für den Rettungsdienst fallen jährlich Kosten von rund 30 Millionen Euro an, welche die Krankenkassen bezahlen.
Übernahme von Inventar und Personal wird geprüft
Einige Details aus der Beschlussvorlage wurden nicht beschlossen, sondern in einen Prüfauftrag umgewandelt, so etwa die Übernahme aller Rettungswachen samt Inventar und die Übernahme des gesamten Personals. Dazu könnte die Ludwigslust-Parchimer Rettungsdienstgesellschaft mbH ihre Aktivität vom Bereich der Crivitzer Rettungswache auf alle weiteren 15 Rettungswachen im Landkreis ausdehnen. Aus der Kreisverwaltung heißt es, alle 16 Rettungswachen im Kreis sollen erhalten bleiben. Für DRK und ASB sind in diesem Bereich rund 300 Mitarbeitende tätig.
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Quelle: NDR/Nachrichten