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Sonnenschutz und Hitzetipps

Die längere direkte Sonneneinstrahlung auf dünn oder unbehaarten Kopf führt zur Reizung der Hirnhaut, die im Allgemeinen "Sonnenstich" genannt wird. Dabei sind besonders Kleinkinder gefährdet. Häufige Ursache eines Sonnenstichs ist bei diesen die geringe Kopfbehaarung, die dünne Schädeldecke und die offene Fontanelle (Fontanellen sind Knochenlücken am kindlichen Schädel).

Vor allem Kleinkinder bekommen nach längerem Sonnenaufenthalt hohes Fieber, welches häufig erst nach längerer Zeit auftritt. Ein Sonnenstich ist jedoch auch bei Erwachsenen möglich. Gefährdet sind insbesondere Erwachsene mit geringem Haarwuchs.

Sonnenstich - Symptome und Anzeichen

Sonnenstich-Symptome können erst recht spät auftreten und werden nicht immer sofort erkannt. Erste Anzeichen werden meist nur als harmlose Kopfschmerzen oder leichter Schwindel angesehen, da die Symptome eines Sonnenstichs auch erst auftreten können, wenn der Betroffene schon längst keiner direkten Sonneneinstrahlung mehr ausgesetzt ist.

Die häufigsten Sonnenstich-Symptome sind:
  • Kopfschmerzen und Nackenschmerzen bzw. Nackensteifigkeit
  • Schwindel
  • hochroter, heißer Kopf
  • kühle Körperhaut
  • Unruhe
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Bewusstseinsschwund

Bestehende Gefahr:

  • Bewusstlosigkeit

Erste Hilfe Maßnahmen beim Sonnenstich

  • Den Betroffenen aus der direkten Sonne holen und an einen kühlen Ort bringen
  • Seinen Oberkörper erhöht lagern und seinen Kopf mit nassen Tüchern kühlen
  • Wiederholte Kontrolle von Bewusstsein, Atmung, Lebenszeichen durchführen
  • Bei Bewusstsein sollte dem Betroffenen Flüssigkeit zugeführt werden
  • Im akuten Fall den Notruf 112 tätigen

Sonnenstich vorbeugen

  • Dauer der Sonneneinwirkung begrenzen.
  • Lange Aufenthalte in der Sonne so weit es geht zur Mittagszeit vermeiden.
  • Kopf- und Nackenbedeckung verwenden.
  • Säuglinge und Kleinkinder generell nicht ohne Kopfbedeckung der direkten Sonneneinwirkung aussetzen.

Anhaltende Hitze und körperliche Überanstrengung können bei sommerlichen Rekordtemperaturen zu schweren gesundheitlichen Komplikationen wie einem Hitzschlag führen. Insbesondere Temperarturrekorde mit tagsüber mehr als 30 Grad und Hitzewellen, wie im Sommer in Deutschland oft üblich, bergen ernsthafte gesundheitliche Gefahren. 

Hitzschlag: Symptome und Anzeichen

  • Erhöhung der Körpertemperatur
  • Heiße und trockene Haut
  • Beschleunigter Pulsschlag
  • Müdigkeit und Erschöpfung
  • Krämpfe und Erbrechen
  • Schwindelgefühl, Verwirrtheit, Halluzinationen

Hitzschlag - was hilft?

  • Den vom Hitzschlag Betroffenen sofort in den Schatten bringen und seinen Oberkörper hochlagern. Wenn kein Schatten zu finden ist, eine Rettungsdecke als Schutz vor den Sonnenstrahlen nutzen.
  • Wasser oder auch Getränke wie Fruchtsaftschorle oder Früchtetees zum Trinken anbieten - aber nur, wenn der Betroffene bei vollem Bewusstsein ist.
  • Wenn die Person benommen ist, Beine hochlagern.
  • Bei Bewusstlosigkeit die stabile Seitenlage anwenden.
  • Umgehend den Notruf 112 kontaktieren.
  • Bewusstsein und Atmung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes kontrollieren.
  • Kühlen des Körpers mit feuchten Tüchern, besonders im Bereich von Kopf und Nacken. Kein Eis direkt auf den Körper geben.

Hitzschlag vorbeugen

  • Bei Hitzeperioden direkte Sonneneinstrahlung und körperliche Anstrengung meiden.
  • Kinder nicht in der Sonne spielen lassen.
  • Kopf und Nacken durch eine entsprechende Kopfbedeckung schützen.
  • Säuglinge auf keinen Fall der direkten Sonne aussetzen.
  • Ausreichend trinken, insbesondere Kinder und Senioren sollten genug Flüssigkeit zu sich nehmen, um einen Hitzschlag zu vermeiden.

„Wichtig ist bei Hitze, mehr zu trinken. Die tägliche Trinkmenge von rund 1,5 bis 2 Litern sollte mindestens um einen Liter erhöht werden. Die Trinkmenge ist aber auch von der körperlichen Aktivität abhängig – wer in der Hitze arbeitet, muss mehr trinken. Da bei älteren Menschen oft das Durstgefühl verloren geht, haben sie schon unter normalen Umständen kaum eigenen Antrieb zu trinken. Bei Hitze verschärft sich das Problem, denn es wird mehr Flüssigkeit durch Schwitzen ausgeschieden. Kranke Menschen sind bei Hitze ebenfalls besonders gefährdet, da bestimmte Medikamente entwässernd wirken. Der Alkoholkonsum sollte unbedingt eingeschränkt werden, da er – bei Jung und Alt – zu vermehrtem Flüssigkeitsverlust führt.

Vorsicht vor direkter Sonneneinstrahlung. Vermeiden Sie längere Aufenthalte in der Sonne und körperliche Anstrengungen. Bewegungen in warmer Umgebung bedeuten eine Doppelbelastung des Kreislaufs. Kleinkinder und Senioren dürfen keinesfalls der direkten Sonne ausgesetzt werden. Deshalb ist der Sonnenhut für kleine Kinder und ältere Menschen, evtl. mit einem Nackenschutz, ein Muss. Bei Aktivitäten im Freien unbedingt an Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor und lichtdichte Kleidung denken, die den Schweiß aufnehmen kann und wärmedurchlässig ist.

Wohnräume sollten möglichst kühl gehalten und am Abend oder in der Früh gut durchlüftet werden. Tagsüber sollte das Eindringen von Wärme durch zugezogene Vorhänge, geschlossene Fenster und Türen verhindert werden.

Erste Hinweise für einen Hitzenotfall können Kopfschmerzen, Schwindel, aber auch ernste Kreislaufprobleme, ein plötzlicher Kreislaufkollaps sein. Hier helfen gekühlte, elektrolythaltige Getränke, wie Apfelsaftschorle. Durch das Ablegen überflüssiger oder das Öffnen beengender Kleidung kann ein Wärmestau verhindert werden. Sorgen Sie bei Hitzschlag oder Hitzeerschöpfung für Kühlung durch kalte Umschläge und das Zufächeln von Luft. Wenn sich der Zustand der oder des Betroffenen durch die Erste-Hilfe-Maßnahmen nicht bessert, rufen Sie den Rettungsdienst (Tel. 112).“

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Der Tag des Sonnenschutzes erinnert uns daran, wie wichtig es ist, auf unsere Gesundheit zu achten und uns vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne zu schützen.

Egal, ob ihr am Strand, im Park oder einfach nur draußen unterwegs seid, Sonnenschutz sollte immer oberste Priorität haben. 
Pass auf dich und andere auf und genießt die Sonne sicher!

Hier sind wertvolle Tipps, die Sonne sicher und sorgenfrei zu genießen und sich vor ihren Gefahren zu schützen.

  1. Sonnencreme:
    Verwendet Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor (LSF). Achtet darauf, dass ihr eine Creme wählt, die sowohl UVA- als auch UVB-Schutz bietet. Tragt sie großzügig auf und erneuert den Schutz alle paar Stunden.
  2. Kleidung:
    Verwende spezielle Kleidung wie einen Sonnenhut oder Badebekleidung mit UV-Schutz und schütze deine Augen mit einer Sonnenbrille.
  3. Mittagssonne:
    Meide die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr, da die Sonneneinstrahlung zu dieser Zeit am stärksten ist. Sucht Schatten auf oder plant Aktivitäten für den frühen Morgen oder den späten Nachmittag.
  4. Trinken:
    Denke daran, ausreichend Flüssigkeit zu trinken, idealerweise zwei bis drei Liter Wasser pro Tag.

Sonnenschutz betrifft nicht nur uns Menschen, sondern auch unsere tierischen Freunde. Achtet darauf, dass eure Haustiere ausreichend Schutz haben, indem ihr ihnen Schatten, Wasser und Schutz vor übermäßiger Hitze bietet.

Der Tag des Sonnenschutzes erinnert uns daran, wie wichtig es ist, auf unsere Gesundheit zu achten und uns vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne zu schützen.