Die Sirene als eindeutiges Signal, die App als Informationsmedium für die Einsatztruppe, Lautsprecherdurchsagen als sicheres Mittel für Aktuelles – mit dem bundesweiten Warntag am 8. Dezember 2022 proben Bund und Länder ihre Kommunikationskanäle für den Notfall, um Menschen grundsätzlich für das Thema zu sensibilisieren.
Das bedeutet Rückenwind für das Engagement des Deutschen Roten Kreuzes in Mecklenburg-Vorpommern. Aus Sicht des Verbandes ist dringend ein Umdenken im Katastrophen- und Zivilschutz gefragt – und wird in der #dukannstdas-Kampagne gebündelt.
Das DRK MV nutzt den bundesweiten Warntag als Auftakt, um sich für einen stärkeren Bevölkerungsschutz einzusetzen. Ziel des Warntages für Bund, Länder und Kommunen ist es, die Akzeptanz für umfassende Warnsysteme zu erhöhen. Damit sollen Menschen ein besseres Bewusstsein dafür bekommen und auch dazu aufgerufen werden, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten selbst besser zu schützen, wenn ein Krisenfall eintritt. Denn die Gefahren der Zukunft nehmen zu und die Katastrophen rücken näher: Ob Waldbrände, Hitzewellen, Sturmfluten, Hochwasser- und Starkregenereignisse, Pandemien, Bedrohungen aus dem Cyberraum und größere anhaltende Stromausfälle. Das trifft Deutschland und somit auch Mecklenburg-Vorpommern. Die Risiken wachsen. Deshalb wird es dringender, den Bevölkerungsschutz im Land zu stärken. In Zukunft müssen wir besser gewappnet sein – das beginnt beim Einzelnen und reicht selbstverständlich bis hin zu ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helfern im Bevölkerungsschutz.
Es braucht ein Umdenken im Katastrophen- und Zivilschutz!
Die Abwehr- und Vorsorgemechanismen müssen noch leistungsfähiger werden. Genau dafür macht sich das DRK in Mecklenburg-Vorpommern stark und initiiert eine Kampagne, die politische Entscheider, Verwaltungsebene und die Bevölkerung anspricht – mit dem Claim #dukannstdas werden drei Kernforderungen in den Mittelpunkt gestellt:
- Die Rahmenbedingungen für ehrenamtliche Kräfte müssen sich verbessern.
- Mehr Menschen sollen für ein aktives Engagement im Bevölkerungsschutz begeistert werden.
- Die Bevölkerung muss sich den Gefahren bewusster werden und eine Anleitung erhalten, wie sie sich selbst gut vorbereiten kann.
www.dukannstdas.info
Die Kampagne #dukannstdas bestärkt den Einzelnen darin, sich mehr mit dem Thema auseinander zu setzen – ob als Helfer, für sich privat, als Multiplikator für Hilfestellungen oder wirtschaftlicher wie politischer Entscheider. Mehr zum Thema und erste relevante Informationen in Bild und Ton gibt es auf www.dukannstdas.info
Das Deutsche Rote Kreuz ist die gesetzlich anerkannte Nationale Hilfsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland. Es ist unser Recht und unsere Pflicht, mit unserem gesamten Potenzial die Menschen bei Katastrophen, Krisen und im Spannungs- und Konfliktfall zu schützen.
Das DRK in Mecklenburg-Vorpommern:
- leistungsstärkste Nationale Hilfsgesellschaft mit über 40.000 Mitgliedern
- Arbeitgeber von mehr als 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
- größter Leistungserbringer im Rettungsdienst des Landes mit mehr als 84 DRK-Rettungswachen, 100 Rettungs-, 59 Krankentransportwagen und 40 Notarzteinsatzfahrzeugen sowie rund 1.400 Mitarbeitern
- Träger von 4 gemeinnützigen Krankenhäusern
- Träger der 3 Medical Task Forces mit über 400 Aktiven
Als starke Hilfsorganisation im Land unterstützen rund 1.000 ehrenamtliche Helfer in Sanitäts- und Betreuungszüge, Kreisauskunftsbüros, Rettungshundestaffeln und Wassergefahrengruppen. Bei akuten Gefahren, Großschadenslagen, Katastrophen und Hochwasser helfen genau diese Freiwilligen. Sie evakuieren, betreuen und versorgen Menschen. Das Hilfspotenzial des DRK in MV ist enorm: Ob Rettungsdienst, die schnellen Einsatzgruppen in den Landkreisen und kreisfreien Städten, die Katastrophenschutzeinheiten in allen 14 DRK-Kreisverbänden sowie die drei Medical Task Forces. Ihr Einsatz steht - von täglicher Gefahrenabwehr bis zur außergewöhnlichen Schadenslage.