DRK M-V derzeitige Corona-Situation

Guideline des DRK Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Viele Menschen sind in den vergangenen Monaten an ihre Grenzen gegangen. Die Corona-Krise stellt seit März dieses Jahres unser Land vor neue Herausforderungen. Circa sechs Prozent aller Beschäftigten in Deutschland arbeiten im Sozialwesen. Über 10.000 hauptamtliche Beschäftigte wirken davon im Land Mecklenburg-Vorpommern. Dass sie, wie auch viele andere in unserem Land, die ihre Arbeit meist ohne größere Aufmerksamkeit und unter schwieriger Personalsituation verrichten, „systemrelevant“ sind, ist eine der großen Erkenntnisse der Krise. Die Anerkennung für ihre Leistungen im Gesundheitswesen, in der Pflege, in sozialen Berufen, darf keine Eintagsfliege sein. Werner Kuhn, Präsident des DRK MV, formuliert es sehr treffend: „Das Deutsche Rote Kreuz hat in dieser Bewährungssituation, wie auch schon im Zuge der Hilfen für Geflüchtete 2015/2016 bewiesen, dass man auf uns zählen kann. Die Ehren- und Hauptamtlichen im DRK waren und sind für die Menschen da. Sie haben unterstützt und zugepackt, Hilfe mobilisiert und Menschen gerade in dieser schwierigen Zeit verlässliche Strukturen geboten. Gemeinsam mit vielen anderen Akteuren tragen wir zur Bewältigung der unmittelbaren Folgen der Pandemie in Deutschland und auch im Ausland bei.“

Rolle & Auftrag des DRK Mecklenburg-Vorpommerns

Einsatz des DRK in der Covid-19-Pandemie & Maßnahmen zur Krisenbekämpfung seit März 2020 bis heute Wir vom Deutschen Roten Kreuz in Mecklenburg-Vorpommern sind Teil einer weltweiten Gemeinschaft von Menschen in der internationalen Rotkreuz und Rothalbmondbewegung. Als Nationale Hilfsgesellschaft helfen wir Menschen unterschiedslos, allein nach dem Maß ihrer Not. Das Wirken des Deutschen Roten Kreuzes fußt auf dem Grundgedanken der Menschlichkeit. Es ist somit unser Selbstverständnis auch zu Zeiten der Corona-Pandemie die Versorgung hilfebedürftiger Menschen durch ambulante Dienste und stationäre Einrichtungen sowie den mobilen medizinischen Versorgungseinheiten im Rettungsdienst weiterhin sicherzustellen. Helferinnen und Helfer des DRK sind insbesondere auch beim Betrieb von COVID- 19-Testzentren und bei der Nachbarschaftshilfe tatkräftig im Einsatz. Parallel zur Akuthilfe, sei es im medizinischen oder im logistischen Bereich, wird die Expertise der Helferinnen und Helfer bei den zuständigen Kreis-, Landes- und Bundesbehörden in den dort tätigen Einsatzstäben kontinuierlich gesucht. Zudem unterstützt das DRK das Bundesgesundheitsministerium bei der Entwicklung einer Impfstrategie und hilft beim Aufbau und Organisation von mobilen Impfteams respektive Impfzentren. Hierbei ist zu betonen, dass das Gros der Hilfeleistungen durch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des DRK geleistet wird. Die ehrenamtliche Hilfe ist insbesondere dann unverzichtbar, wenn es darauf ankommt, kurzfristig und lageabhängig tätig zu werden.

Zahlen, Daten & Fakten

  • Mehr als 6.000 ehrenamtliche Einsatzkräfte täglich im Einsatz z.B. im Zivil- und Katastrophenschutz, bei Teststationen, Hausbesuchsdiensten und der damit zusammenhängenden Einsatzlogistik in Kreisverbänden und ihren Gliederungen
  • rollierender Einsatz der Mobilen Medizinischen Versorgungseinheiten (MMVe) zur Aufrechterhaltung der ärztlichen Grundversorgung (von allen Rettungsdiensteinsätzen im Jahr deckt das DRK MV ca. 75% ab)
  • Betrieb von Corona-Teststationen im Auftrag der Gesundheitsämtern und kassenärztlichen Vereinigungen in 6 Landkreisen und 2 kreisfreien Städten
  • Unterstützung beim Aufbau und Organisation der mobilen Impfteams und Impfzentren im Land MV 
  • Beschaffung und Verteilung von Infektionsschutzgütern, wie Atemschutzmasken, Desinfektionsmittel, Schutzanzüge, Nitrilhandschuhe
  • proaktive Kommunikation während der Corona-Krise (Einrichtung Leitungsgruppe „Pandemie“, Aktivierung „Engagieren in MV“ DRK online Lerncampus, Implementierung digitaler Kommunikationsmittel und Tools)