Bis zum Frühjahr 2022 soll das Kita-Neubauprojekt des DRK-Kreisverbandes in der Parchimer Weststadt komplett abgeschlossen sein.
Einrichtung für 189 Kinder gebaut
Dann ist hoffentlich nach überstandener Pandemie die Zeit reif für eine zünftige Einweihungsfeier. Wie die anderen Kitas auch, befindet sich das Kinderland derzeit auf Grund der hohen Corona-Inzidenzwerte im Landkreis Ludwigslust-Parchim im Notbetreuungs-Modus. Im Regelbetrieb können hier 189 Jungen und Mädchen in liebevolle Obhut genommen werden. Die Betreuungskapazität wurde sogar um sechs Plätze erweitert.
Das neue Gebäude kommt wie eine Reihenhaus daher und erzählt mit jedem einzelnen Raum, welche Vorstellungen der Wohlfahrtsverband davon hat, wie Bildung aussehen kann. „Wir beantworten die Bildungsthemen der Kinder mit Öffnung“, unterstreicht Ines Müller.
Sie ist die für Kitas zuständige Fachbereichsleiterin beim Parchimer DRK-Kreisverband und ließ es sich kurz vor dem Einzug der jüngsten Erdenbürger nicht nehmen, in der Kinder- und Jugendhilfe tätige Kollegen durch das Haus zu führen.
Ein Haus mit fünf Mini-Kitas
Das neue Gebäude besteht aus fünf miteinander verbundenen Einheiten, die man sich wie Mini-Kitas vorstellen kann. Jede Einheit verfügt über einen eigenen Bewegungsraum mit speziellen Angeboten, die aber einheitsübergreifend genutzt werden können, einen Kreativ- und Bauspielraum, liebevoll integrierte Rückzugsmöglichkeiten sowie ein eigenes Bad.
In den Kinderrestaurants kommen auch Kräuter, Gemüse und Beeren vom eigenen Kita-Acker erntefrisch auf den Frühstückstisch. Ihren Durst stillen die Jungen und Mädchen mit Zauberwasser aus dem Automaten. Gemeint ist das gute Parchimer Leitungswasser, das die Kinder je nach Geschmack mit Sprudel anreichern können.
Vom Garderobenschrank mit einem persönlichen Fach für jedes Kind über die Wickelkommode bis hin zu den Kletterkombinationen ist das Gros der Ausstattung von der bei Lübtheen ansässigen Bau- und Möbeltischlerei Schweidt individuell angefertigt worden – nach den konkreten Ideen der Erzieherinnen um Kita-Leiterin Bianca Meyer Maak und Fachbereichsleiterin Ines Müller.
Jahrelange Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern, im Handwerksberuf sowie als gestandene Mütter, Väter, nicht selten sogar schon als Großeltern, gipfeln nun in diesem Ergebnis. „Es ist eine so große Freude“, bringen es Gabriela Neupauer und Martina Dahnke auf den Punkt. Die beiden Erzieherinnen erleben zum zweiten Mal in ihrer langjährigen Berufslaufbahn die Eröffnung einer neu erbauten Kita mit, in der sie tätig sind.