Die Rotkreuzdose: Kleine Dose – große Hilfe.

Wenn der Rettungsdienst kommt, stellt er viele, oft lebenswichtige Fragen – aber was, wenn man diese Fragen selbst gar nicht mehr beantworten kann?
 

Wichtig in einer Notlage

Wenn in dem Moment keine Angehörigen vor Ort sind, kann es kritisch werden. Abhilfe soll hier die Rotkreuzdose schaffen, die alle wichtigen Informationen für Notlagen bereithält.

Denn mit einer Rotkreuzdose kann man sich auf Notfälle gezielt vorbereiten. Man hinterlegt schon im Vorfeld auf einem Datenblatt seine Gesundheitsdaten und Medikamentenpläne, notiert auch Kontaktdaten von Hausarzt oder Pflegedienst. Hinweise zu einer Patientenverfügung oder Notfallkontakte sollen ebenfalls eingetragen werden. Dass es eine solche Rotkreuzdose gibt, das kann man den Helfern signalisieren, indem man Hinweisaufkleber an der Wohnungstür sowie am Kühlschrank anbringt. Denn der Kühlschrank ist der Aufbewahrungsort für die Dose – er ist in nahezu jeder Wohneinheit problemlos und sekundenschnell zu finden.


Die Rotkreuzdose wird für den Selbstkostenpreis je Stück von nur 3,00 Euro abgegeben. Man bekommt die Dose inklusive Datenblatt sowie zwei Aufkleber für die Wohnungstür und den Kühlschrank. Datenblatt und Aufkleber können bei Bedarf nachbestellt werden. 
 

Die Ausgabestellen (z.B. Rathaus) im Landkreis sind hier zu finden:


rotkreuzdose.de

 

Weitere Antworten zur Rotkreuzdose

Für wen ist eine Rotkreuzdose gedacht?

Generell für jeden, der regelmäßig Medikamente einnehmen muss, Vorerkrankungen hat, alleine lebt oder keine direkten Angehörigen in der näheren Umgebung hat. In Notsituationen ist man unter Umständen nicht mehr selbst in der Lage, dem Rettungsdienst wichtige Informationen mitzuteilen. Vielleicht wurden auch Angehörige im Vorfeld nicht umfassend informiert. In solchen Momenten kann die Rotkreuzdose sinnvolle Unterstützung geben.
 

Was gehört in die Dose?

In jeder Rotkreuzdose liegt ein Datenblatt, in dem wichtigste Eckdaten über diese Person festgehalten werden können. Auch weiterführende Informationen wie Medikamentenpläne finden Platz in der Rotkreuzdose.
 

Wo wird die Rotkreuzdose aufbewahrt?

Die Rotkreuzdose gehört in den Kühlschrank. Denn dieser wird von Rettungskräften immer schnell gefunden – er steht in fast allen Haushalten in der Küche.
 

Wofür sind die Aufkleber gedacht?

In jeder Rotkreuzdose liegen zwei kleine Hinweisaufkleber. Einer gehört auf die Innenseite der Haus- oder Wohnungstür, der andere wird auf der Außenseite der Kühlschranktür platziert. Die Aufkleber sind auf wiederablösbarem Material gedruckt und sollten keine Rückstände hinterlassen.
 

Wie viele Dosen braucht ein Haushalt?

Generell sollte jeder Bewohner des Haushaltes seine eigene Dose haben. Auf diese Weise entsteht für die Rettungskräfte keine Verwirrung, und sie müssen sich nicht darum kümmern, Medikamentenpläne oder sonstige Dokumente jemandem zuzuordnen. Noch sicherer wird die Zuordnung, wenn man ein Foto des jeweiligen Besitzers auf das Datenblatt klebt.
 

Wie oft müssen die Daten aktualisiert werden?

Wir empfehlen, die Daten immer sofort anzupassen, sobald sich etwas ändert. Denn was nicht sofort erledigt wird, gerät zu oft in Vergessenheit – und das rächt sich dann, wenn die Informationen dringend benötigt werden. Und auch wenn sich augenscheinlich nichts verändert hat, sollten die Inhalte spätestens nach einem Jahr kritisch geprüft werden.
 

Wo erhalte ich weitere Datenblätter, Faltblätter und Aufkleber?

Datenblätter und Faltblätter können Sie hier auf www.rotkreuzdose.de herunterladen, wenn Sie die Seite Ihres Landkreises aufrufen. Dort finden Sie auch die Kontaktdaten des Koordinators in Ihrem Landkreis, bei dem Sie neue Aufkleber ordern können.
 

Wer haftet, wenn die Informationen nicht aktuell sind?

Grundsätzlich ist jeder Besitzer einer Rotkreuzdose selbst dafür verantwortlich, dass die hinterlegten Informationen aktuell und vollständig sind. Ebenso kann von niemandem eine Garantie dafür übernommen werden, dass die Rettungskräfte auf die Daten in der Dose zurückgreifen. Eine „Ausschlussklausel“ ist auf dem Faltblatt wie auch auf dem Datenblatt vermerkt.
 

Ist die Rotkreuzdose wasserdicht?

Nein. Die Dose soll lediglich im Kühlschrank aufbewahrt werden, um gut auffindbar zu sein. Solange sie fest verschlossen ist, sind die Dokumente darin ausreichend geschützt.
 

TIPP

Die Rotkreuzdose eignet sich hervorragend, um sie zu Feier- und Festtagen oder Geburtstagen zu verschenken - oder man kann sie auch als Mitbringsel zum Kaffeenachmittag oder als Kundenpräsent nutzen.

 

Downloads



Durch den Besuch eines Erste-Hilfe-Kurses werden Sie in der Lage sein, in Notsituationen zu wissen, wie Sie reagieren können.

Der kleine Lebensretter dient zur Erinnerung und Auffrischung von Inhalten eines Erste-Hilfe-Kurses. Er ist zudem eine Merkhilfe für das richtige Verhalten in Notfällen.

Nutzen Sie die praktischen Apps „MeinDRK“ und "DRK Erste-Hilfe", erweitern Sie Ihr Wissen im Online-Lernportal "Erste-Hilfe-Wissen" oder finden Sie Ihren nächsten Kurs über unsere Kursterminsuche.